Es sind nüchterne Stadtlandschaften, menschenleere Schauplätze, die den filmischen Blick des Filmemachers und Medienkünstlers Dariusz Kowalski auf sich ziehen. Dabei arbeitet Kowalski mit latenten Bildern der Beobachtung, mit denen er an die Kontrollästhetik von Überwachungssystemen erinnert. Sein Thema ist dabei die Inflation und Instrumentalisierung von Bildern — Bilder als Werkzeuge institutionalisierter Kontrolle und die zunehmende menschliche Orientierungslosigkeit im stetig sich beschleunigenden Bildfluss.
So sehr ihn der Diskurs über das Verhältnis von Bild, Kontrolle und Macht, der an Foucaults ›Überwachen und Strafen‹ denken lässt, sowie über den Verlust von Identität in einer von Bildern überwuchernden Realität interessiert, so sehr sind Dariusz Kowalskis Bilder jedoch von künstlerischen Ambivalenz und manchmal geradezu impressionistisch-romantischen Schönheit beseelt.
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