Der Neue Kunstverein Wien präsentiert mit ‘Adieu, All You Judges’ eine Austellung, die Arbeiten von drei KünstlerInnen, die im Sinne einer Erweiterung des autonomen Skulpturbegriffs Malerei, Film, Video sowie unterschiedlichstes digitales Quell-Material als gleichwertige Bestandteile von Skulptur verwenden.
mehr lesenSie nützen die Auflösung von einstigen klar definierten Abhängigkeitsverhältnissen zwischen Trägermedium und Kunstproduktion –um nicht nur wieder auf Grundsatzfragen skulpturaler Ansätze zurückzukommen – wie etwas gemacht oder geformt ist, welche künstlerischen Entscheidungen getroffen wurden– sondern vor allem wie es dabei möglich bleibt, das fertige skulpturale Objekt von der eigenen künstlerischen Autorschaft, eben von Spuren von Biographismus und Emotionalismus zu lösen. Auch Christian Egger scheint genau dieser Punkt zu interessieren, in dem der Künstler mehrere weibliche Modelle bat, unterschiedliche Bestandteile seiner Skulpturen im Zuge eines Fotoshootings mit ihren Händen zu halten. Es sind die dabei entstandenen Fotodokumentationen die wiederum die Skulpturen über den verspiegelten Sockeloberflächen zusammenhalten. Während Cäcilia Brown Verfärbungen und Verbrennungen im Herstellungsvorgang klassischen Lackierungen vorzieht und somit vor allem Zufall und potentielle Fehlerquellen die Erscheinungsform ihrer Objekte bestimmen lässt.
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